Fischsterben in der Sauer: Der Wasserpegel des Grenzflusses zwischen Luxemburg und Deutschland senkte sich von Montag auf Dienstag um fast zwei Meter. Das THW ist seit Dienstag im luxemburgischen Steinheim im Einsatz. Mit mobilen Großpumpen stabilisieren sie den Wasserstand eines Flussarms und belüften das Gewässer mit Sauerstoff. Sanierungsarbeiten an einer Stauwehr in Rosport (Luxemburg) verursachten den Pegelfall.
Die beiden eingesetzten Großpumpen aus Zell und Theley leiten bis zu 5.000 Liter Wasser in der Minute in den betroffenen Nebenarm der Sauer. Der Wasserstand kann so gehalten werden. In dem „Laicharm“ halten sich vor allem Jungfische auf. Diese drohen zu ersticken oder trockengelegt zu werden. THW-Einsatzkräfte aus Friedrichsthal errichteten in der Nacht auf Mittwoch mit Sandsäcken einen Damm, um ein weiteres Absenken des Gewässers zu verhindern.
Der luxemburgische Zivilschutz Administration des Services de Secours (ASS) er-suchte am Dienstag das THW bilateral um Hilfe. Im Rahmen des Anrainerkonzepts stellte der THW-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland dem Großherzog-tum Luxemburg die drei THW-Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Zell, Theley und Friedrichsthal zur Verfügung. Die THW-Pumpen sollen maximal zwei Tage eingesetzt werden. Anschließend werden sie durch die Pumpen eines gewerblichen Anbieters ersetzt.